Prof. Dr. Bernhard Schermer von der Uniklinik Köln ist auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie in Berlin mit dem Franz-Volhard-Preis geehrt worden. Die Jury zeichnete den Leiter des Nephrologischen Forschungslabors der Klinik II für Innere Medizin für seine besonderen Verdienste in der Erforschung der Pathogenese zystischer Nierenerkrankungen und der damit in Zusammenhang stehenden Funktion von primären Zilien in der Niere aus. Prof. Schermers wissenschaftlicher Fokus liegt seit vielen Jahren vor allem auf der Pathogenese zystischer Nierenerkrankungen und damit auf der Funktion von primären Zilien in der Niere. Er hat mit seinen Arbeiten maßgeblich zum Verständnis der Entstehung von zystischen Nierenerkrankungen beigetragen. 

Schwerpunkte seiner derzeitigen wissenschaftlichen Arbeit sind (1) der Hippo Signalweg als Regulator von Proliferation und Apoptose sowie dessen Modulation durch Mechanosensation sowohl im Tubulusepithel als auch in glomerulären Epithelzellen, (2) die Rolle von Zilien in der Tumorentstehung und als Checkpoint im Zellzyklus, (3) die Funktion ziliärer Proteine bei der renalen Fibrose und der altersassoziierten Nierenerkrankung und (4) die Entwicklung neuer in vivo Methoden zur Analyse ziliärer Signaltransduktion.